Der Blutdruck ist die Kraft (Druck), die das Blut von innen auf die Gefäßwand ausübt und ist eine der variabelsten Messgrößen für den Kreislauf.
Wenn sich das Herz maximal zusammengezogen hat, dann ist der Blutdruck am höchsten. Wenn das Herz erschlafft, wird kein Blut mehr durch die Pulsadern gepumpt und der Blutdruck sinkt auf seinen niedrigsten Wert.
Bluthochdruck (Hypertonie) entsteht, wenn der Druck Ihres Blutes auf die Wände Ihrer Blutgefäße ansteigt. Ein hoher Blutdruck schädigt die kleinen Blutgefäße in Ihren Nieren und verhindert, dass der Filterprozess ordnungsgemäß abläuft. Die Gründe für einen hohen Blutdruck sind sehr häufig unbekannt. Dennoch hängt er in der Regel mit Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand, Ihrem Lebensstil und Ihren Ernährungsgewohnheiten zusammen.
Unser tägliches Leben bringt viele Faktoren mit sich, die die Ausbildung eines Bluthochdruckes begünstigen. Die Risikofaktoren können grob in beinflussbare und unbeinflussbare Faktoren unterteilt werden.
Unbeinflussbare Faktoren sind das Alter, Geschlecht und erbliche Belastungen.
Zu den beeinflussbaren Faktoren gehören unter anderem Rauchen, Stress, übertriebene Leistungsansprüche, Übergewicht, Alkohokonsum, Diabetes und eine fettreiche Ernährung. Aber auch eine salzreiche Ernährung kann einen Bluthochdruck unterhalten. Vor allem verarbeitete (Fertig-) Lebensmittel sind oft sehr salzreich. Zudem spielt fehlende Bewegung ebenfalls eine große Rolle, aber auch Fettstoffwechsel und Eiweißausscheidungen.
Da der Bluthochdruck in erster Linie unerkannt ist und keine Beschwerden hervorruft, ist die Bluthochdruck bedingte Nierenschädigung heute ein weitverbreitetes Problem. Ein frühes Zeichen hierfür kann die längerfristig bestehende Eiweißausscheidung (Mikroalbuminurie) im Urin sein. An diesen Punkten setzt dann die gezielte ärztliche Intervention an, um schlimmeres zu verhüten.