Es gibt keine Nierendiät, die für alle Patienten in allen Krankheitsstadien am besten geeignet wäre.

Wichtig ist, dass Sie sich weiterhin gesund und ausreichend ernähren – auch wenn Sie mit fortschreitender Nierenkrankheit vielleicht an Appetitverlust und einem Müdigkeitsgefühl leiden.

Eiweiß

Eiweiß hilft dabei, Muskelgewebe zu erhalten und Gewebe zu reparieren. Je besser Sie sich ernähren, desto gesünder werden Sie sein. Außerdem werden Sie widerstandsfähiger gegen Infektionen sein.

Ihr Körper spaltet Eiweiße in ein Abfallprodukt auf, der Harnstoff genannt wird. Qualitativ hochwertiges Eiweiß ist wichtig, da dieses weniger Abfallstoffe produziert. Hochwertiges Eiweiß steckt in Fleisch, Fisch, Geflügel und Eiern.

Phosphor

Phosphor ist ein Mineral, welches in vielen Nahrungsmitteln zu finden ist. Bei Dialysepatienten wird die tägliche Menge an phosphorhaltiger Nahrung, die sie zu sich nehmen dürfen, eingeschränkt sein. Zu viel Phosphor in Ihrem Blut begünstigt Gewebeverkalkungen.

Phosphor kann Juckreiz auslösen und Ihre Blutgefäße beeinträchtigen. Nahrungsmittel wie Milch und Käse, getrocknete Bohnen, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Cola-Getränke, Nüsse und Erdnussbutter sind phosphorreich. Möglicherweise werden Sie sogenannte Phosphatbinder einnehmen müssen. Diese verhindern, dass übermäßige Mengen an Phosphat aus Ihrer Nahrung in Ihr Blut gelangen.

Kalium

Kalium ist in fast allen Nahrungsmitteln, insbesondere in Früchten und Gemüse, enthalten. Gesunde Nieren sorgen für die richtige Menge Kalium im Blut. Bei einem Patienten mit Nierenversagen kann der Kaliumspiegel jedoch stark schwanken. Der Kaliumspiegel kann zwischen den Dialysesitzungen ansteigen und Ihren Herzschlag beeinträchtigen.

Er kann sogar zum Tod führen. Daher ist es wichtig, bestimmte Empfehlungen zu befolgen um den Kaliumspiegel in Grenzen zu halten. Zu den Nahrungsmitteln mit einem hohen Kaliumanteil gehören Mandeln, Aprikosen, Artischocken, Avocados, Bananen, getrocknete Bohnen, Karottensaft, Ofenkartoffeln, Schokolade, Trockenobst, Fruchtsäfte, Honigmelonen, Milch, Nüsse, Kartoffelchips, Pflaumensaft, Rosinen, Linsen, Spinat, Tomatensaft, Tomatensauce und Mineralsalze.

Natrium (Salz)

Salz ist ein natürlicher Bestandteil der meisten Nahrungsmittel und wird darüber hinaus zum Würzen von Speisen verwendet. Sie müssen den Natriumanteil in Ihren Speisen immer im Blick behalten.

Natrium beeinflusst den Wasserhaushalt Ihres Körpers. Sie sollten Ihr Durstgefühl reduzieren, indem Sie wenig Natrium zu sich nehmen, weil dadurch das Ansammeln von Flüssigkeit verhindert wird. Fragen Sie Ihr Behandlungsteam nach Diätempfehlungen.

 

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